Mikrotransaktionen von Monopoly GO: Eine warnende Geschichte im Wert von 25.000 US-Dollar
Ein aktueller Vorfall verdeutlicht die potenziellen finanziellen Fallstricke von In-App-Käufen: Berichten zufolge gab ein 17-Jähriger unglaubliche 25.000 US-Dollar für das Handyspiel Monopoly GO aus. Dieser Fall unterstreicht die anhaltende Kontroverse um Mikrotransaktionen in Free-to-Play-Spielen.
Obwohl Monopoly GO kostenlos heruntergeladen werden kann, basiert die In-Game-Wirtschaft stark auf Mikrotransaktionen, um Belohnungen freizuschalten und den Fortschritt zu beschleunigen. Dieses „Freemium“-Modell ist zwar für Entwickler lukrativ, kann jedoch zu erheblichen und oft unbeabsichtigten Ausgaben führen. Dies ist kein Einzelfall; Andere Spieler haben berichtet, dass sie Tausende von Dollar für das Spiel ausgegeben haben. Ein Benutzer gab zu, 1.000 US-Dollar ausgegeben zu haben, bevor er die App löschte.
In einem Reddit-Beitrag (inzwischen entfernt) wurden die Ausgaben einer Stieftochter in Höhe von 25.000 US-Dollar für 368 In-App-Käufe detailliert beschrieben. Der Autor des Beitrags bat um Rat zum Erhalt einer Rückerstattung, viele Kommentatoren wiesen jedoch darauf hin, dass die Nutzungsbedingungen des Spiels die Benutzer wahrscheinlich für alle Transaktionen verantwortlich machen, unabhängig von der Absicht. Dies spiegelt eine gängige Praxis in der Freemium-Gaming-Branche wider, in der Mikrotransaktionen ein wichtiger Umsatztreiber sind, wie am Beispiel von Pokemon TCG Pocket zu sehen ist, das im ersten Monat 208 Millionen US-Dollar generierte.
Die Mikrotransaktionsdebatte geht weiter
Der Monopoly GO-Vorfall trägt zur wachsenden Kritik an Mikrotransaktionen im Spiel bei. Ähnliche Kontroversen gab es auch bei anderen Titeln, darunter NBA 2K, gegen das wegen seines Mikrotransaktionsmodells Sammelklagen eingereicht wurden. Auch wenn dieser spezielle Fall möglicherweise nicht vor Gericht gelangt, bestärkt er doch die Bedenken hinsichtlich der potenziell manipulativen Natur dieser Systeme.
Die Rentabilität von Mikrotransaktionen ist unbestreitbar; Diablo 4 Spieler haben über 150 Millionen US-Dollar dafür ausgegeben. Die Strategie, kleine, häufige Käufe zu fördern, ist weitaus effektiver, als eine einzige große Zahlung zu verlangen. Allerdings wird genau diese Taktik oft wegen ihres Potenzials kritisiert, zu übermäßigen Ausgaben zu führen.
Die Erfahrung des Reddit-Benutzers ist eine deutliche Erinnerung daran, wie einfach es ist, beträchtliche Summen in Spielen wie Monopoly GO auszugeben. Es verdeutlicht auch die Schwierigkeit, Rückerstattungen für versehentliche Käufe zu erhalten, was die Risiken, die mit diesen In-App-Ausgabemodellen verbunden sind, noch deutlicher macht.