Ubisofts XDefiant: Der unerwartete Untergang eines Free-to-Play-Shooters
Ubisoft hat die Schließung seines Free-to-Play-Shooters XDefiant angekündigt, wobei die Server am 3. Juni 2025 abgeschaltet werden sollen. Diese Entscheidung folgt auf eine Zeit rückläufiger Spielerzahlen trotz eines zunächst vielversprechenden Starts. Schauen wir uns die Details dieser überraschenden Ankündigung und ihre Auswirkungen genauer an.
Der Abschaltvorgang beginnt
Der „Sunset“-Prozess für XDefiant beginnt am 3. Dezember 2024. Neue Spieler können das Spiel oder seine DLCs nicht mehr herunterladen, registrieren oder kaufen. Ubisoft verpflichtet sich zur Rückerstattung berechtigter In-Game-Käufe. Für das Ultimate Founders Pack und seit dem 3. November 2024 getätigte In-Game-Käufe werden vollständige Rückerstattungen gewährt, wobei die Bearbeitung voraussichtlich bis zu acht Wochen dauern wird (Rückerstattungen sollten bis zum 28. Januar 2025 abgeschlossen sein). Spieler, die ihre Rückerstattung bis dahin noch nicht erhalten haben, sollten sich an den Ubisoft-Support wenden. Beachten Sie, dass nur das Ultimate Founders Pack Anspruch auf eine vollständige Rückerstattung hat; die Standard- und Elite-Gründerpakete sind es nicht.
Gründe für die Schließung
Laut Marie-Sophie Waubert, Chief Studios und Portfolio Officer von Ubisoft, hat es XDefiant nicht geschafft, eine nachhaltige Spielerbasis aufzubauen, die erforderlich ist, um auf dem hart umkämpften Free-to-Play-FPS-Markt effektiv zu konkurrieren. Trotz der Bemühungen des Teams und einer engagierten Fangemeinde blieb die Leistung des SpielsAchieve hinter den Erwartungen zurück, sodass weitere Investitionen nicht nachhaltig waren. short
Auswirkungen auf das Entwicklungsteam
Die Schließung wird zu erheblichen Änderungen für das XDefiant-Entwicklungsteam führen. Ungefähr die Hälfte der Teammitglieder wird innerhalb von Ubisoft in andere Rollen wechseln. Allerdings werden die Studios in San Francisco und Osaka geschlossen und das Studio in Sydney verkleinert, was zum Verlust von Arbeitsplätzen für 143 Mitarbeiter in San Francisco und 134 in Osaka und Sydney zusammen führt. Dies folgt auf frühere Entlassungen im August 2024 in mehreren amerikanischen Ubisoft-Studios. Ubisoft hat sich verpflichtet, betroffene Mitarbeiter mit Abfindungspaketen und Karrierehilfen zu unterstützen.
Eine positive Anmerkung trotz der Schließung
Während die Schließung zweifellos enttäuschend ist, hebt Mark Rubin, Executive Producer von XDefiant, die positiven Aspekte der Spiel-Community hervor und betont die respektvolle und offene Kommunikation zwischen Spielern und Entwicklern. Obwohl das Spiel kurz nach der Veröffentlichung 15 Millionen Spieler erreichte und mit 5 Millionen Nutzern zunächst interne Rekorde brach, erwies sich die langfristige Rentabilität des Spiels als unzureichend, um eine weitere Unterstützung zu rechtfertigen. Der wettbewerbsintensive Free-to-Play-Markt stellte erhebliche Herausforderungen dar.
Veröffentlichung der dritten Staffel und frühere Berichte
Trotz der Schließung wird Staffel 3 wie geplant starten. Auch wenn es nach wie vor kaum Details gibt, deuten Spekulationen auf Inhalte hin, die möglicherweise mit der Assassin's Creed-Franchise in Verbindung stehen. Der Zugriff auf diese letzte Saison ist jedoch auf Spieler beschränkt, die das Spiel vor dem 3. Dezember 2024 erworben haben. Frühere Berichte vom 29. August 2024 deuteten darauf hin, dass die Probleme von XDefiant auf eine geringe Spielerzahl zurückzuführen waren Ankündigung zur Abschaltung. Die Veröffentlichung von Call of Duty: Black Ops 6 zwischen Staffel 2 und 3 könnte ebenfalls zum Niedergang des Spiels beigetragen haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schließung von XDefiant eine Erinnerung an die Herausforderungen ist, die der Free-to-Play-Markt selbst für etablierte Entwickler wie Ubisoft mit sich bringt. Obwohl die Entscheidung zweifellos schwierig ist, konzentriert sich Ubisoft auf die Unterstützung seiner Mitarbeiter und die Anerkennung der positiven Community-Erfahrung, die während der Lebensdauer des Spiels gefördert wird.